Geheimnis der Leidenschaft by Elizabeth Lowell

Geheimnis der Leidenschaft by Elizabeth Lowell

Autor:Elizabeth Lowell [Lowell, Elizabeth]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2013-11-19T23:00:00+00:00


15

»Bist du auch ganz sicher, meine Liebe?«, fragte Mason. Seine blassen, noch immer klaren Augen blickten besorgt in Hopes Gesicht. »Es ist wirklich nicht so aufregend, nach Salt

Lake zu fahren, nur um Truthahn und all die anderen Dinge, die dazugehören, zu essen. Wir haben auch hier in Nevada wirklich leckeren Truthahn.« Und dann erinnerte er sich plötzlich. »Teufel, heute ist dein Geburtstag. Ich kann nicht weg.«

»Natürlich kannst du das«, sagte sie. »Ich werde nicht allein sein, und selbst wenn das so wäre, wäre das auch nicht so schlimm. Ich habe schon früher Geburtstag gehabt.«

»Aber ...«

»Kein aber«, unterbrach sie ihn entschlossen. »Du wirst es sowieso kaum noch vor Thanksgiving zu deiner Schwägerin schaffen. Und jetzt mach, dass du wegkommst.«

»Das gefällt mir nicht. Rio ist die meiste Zeit unterwegs und sucht nach einer Stelle, an der er den Brunnen graben kann. Du wirst einsam sein.«

Der Wind frischte plötzlich auf, und Staub wirbelte durch die Luft. Der Himmel war blau und kalt, ohne eine einzige Wolke.

»Mason, wenn du nicht nach Utah fährst, dann schwöre ich, werde ich Aces satteln und ins Pinon-Camp reiten und erst am ersten Dezember zurückkommen. Du hast seit Jahren keinen Urlaub mehr gemacht und ein paar Wochen mit deinen Nichten und Neffen verdient.«

Unsicher sah er sie an. »Bist du auch wirklich sicher?«

»Darauf kannst du dich verlassen«, erklärte sie entschlossen und benutzte eine seiner Redewendungen.

Mason seufzte, nahm seinen zerbeulten Koffer in die Hand und folgte ihr zu dem gelbbraunen Pick-up. »Ich finde es nicht gut, dass ich den Wagen nehmen soll.«

»Rio hat gesagt, ich könnte seinen Wagen benutzen, wenn ich in die Stadt muss«, erklärte sie geduldig und war bereit, sich noch einmal mit ihm auseinander zu setzen. »Er hat sogar darauf bestanden.«

Mason zögerte, dann öffnete er die Tür des Pick-ups und warf seinen Koffer hinein. »Also gut, du brauchst mir nicht erst die Hand auf den Rücken zu legen und mich zu schieben. Ich weiß, wann ich nicht erwünscht bin.«

»Mason!«, rief sie schockiert. Doch dann bemerkte sie den humorvollen Ausdruck in seinen Augen. »Das stimmt«, sagte sie schnell, legte die Hand auf seinen Rücken und schob ihn sanft. »Du bist nicht erwünscht. Geh weg.«

Doch dann verdarb sie wieder alles, als sie von hinten die Arme um ihn schlang und ihn an sich drückte. Er drehte sich zu ihr um und umarmte sie lange, genoss die Liebe, die sie ihm so freigiebig schenkte.

Der Wind wehte gegen Mason, als wolle er ihn vorantreiben. Hopes Haar flog hoch und kitzelte ihn an der Nase. Mit seiner knochigen Hand strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und hielt die weichen Strähnen in seinen Händen.

»Ich werde Ende des Monats zurückkommen«, erklärte er und drückte sein Kinn mit dem grauen Stoppelbart auf ihr dunkles Haar. »Ich komme schon früher, wenn Rio die Stelle gefunden hat, an der er bohren will. Und nimm das Gewehr immer mit. Die paar Tropfen Regen, die wir in der letzten Woche hatten, haben die Schlangen nicht vertrieben.«

Sie nickte und stimmte ihm zu, ohne sich mit ihm zu streiten. Sie wollte nicht wieder über John Turner reden.



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